(31.05.23) In einer Welt der Diskontinuitäten ist das mit lediglich 39.000 Einwohnern so kleine und feine, weil solide und schuldenfreie Fürstentum Liechtenstein eine wohltuende Oase im Herzen eines mit großen Problemen behafteten (EU)Europas. Das Fürstentum Liechtenstein basiert auf einer konstitutionellen Erbmonarchie, auf demokratischer und parlamentarischer Grundlage.
Die Staatsgewalt ist im Fürsten und im Volke verankert. Als moderner Wirtschaftsplatz steht Liechtenstein für Stabilität und Innovation. Die Mitgliedschaft im Europäischen Wirtschaftsraum EWR und der Zollvertrag mit der Schweiz bieten den in Liechtenstein ansässigen Unternehmen die exklusive Möglichkeit zum uneingeschränkten Zugang zu beiden Märkten.

Liechtenstein führt den Bitcoin als Bezahloption für staatliche Dienstleistungen ein!
Davon profitieren auch Sie als Privatanleger und Kunde von Banken, Versicherungsgesellschaften, Edelmetallhändlern oder Vermögensverwaltern in Liechtenstein. Aktuell kommen aus dem Fürstentum interessante News: Vor kurzem hat Liechtensteins Regierungschef Dr. Daniel Risch in einem Interview mit dem Handelsblatt bestätigt, dass das Fürstentum Liechtenstein den Bitcoin als Bezahloption für staatliche Dienstleistungen einführen wird. Dr. Risch, der gleichzeitig auch als Finanzminister fungiert, zeigte sich darüber hinaus auch offen dafür, zukünftig staatliche Gelder in Bitcoin als Währungsreserve zu investieren.
Derzeit belaufen sich die Haushaltsreserven Liechtensteins auf über 2 Mrd. CHF Schweizer Franken, was dem 2,5-fachen Wert des jährlichen Staatshaushalts entspricht. Von derartigen Relationen und Werten kann Deutschland mit seinen Defizitquoten und Staatsschulden nur träumen. Das Fürstentum ist mit Blick auf seine Staatsfinanzen grundsolide aufgestellt und der einzige schuldenfreie Staat der Welt, mit einem AAA-Rating. Aktuell hat die Ratingagentur S&P diesen Status erneut bestätigt
Ratingagentur S&P bestätigt Liechtensteins Triple-A Rating
Im Rahmen der halbjährlich stattfindenden Überprüfung des Länderratings hat die internationale Ratingagentur S&P Global Ratings Liechtenstein erneut die Bestnote verliehen und das Triple-A (AAA-Rating) mit stabilem Ausblick bestätigt.
Gemäß aktuellem Bericht der Ratingagentur stützt sich die Beibehaltung des Höchstratings darauf, dass Liechtensteins starke Haushaltsposition, umfangreiche finanzielle Puffer sowie die hohe politische Effektivität und der umsichtige regulatorische Rahmen das Fürstentum vor den wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und der Verschärfung der globalen finanziellen Bedingungen schützen werden.
S&P Global Ratings geht davon aus, dass sich Liechtensteins Wirtschaft im Jahr 2023 allmählich erholen wird. Das langsame Wachstum in diesem Jahr spiegelt vor allem die indirekten Folgen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine, die schwächere Auslandsnachfrage, den Inflationsdruck, die Straffung der Geldpolitik sowie die Besorgnis über die jüngsten globalen Bankenturbulenzen wider. Außerdem hat Liechtenstein eine Gasreserve angelegt, die den Energiebedarf des Landes für zwei bis drei Wintermonate deckt und mindestens bis 2025 beibehalten wird. Obwohl sich die unmittelbare Energiesituation seit dem Sommer 2022 entspannt hat, ist die Energieversorgung Liechtensteins weiterhin abhängig von den Lieferungen aus Deutschland und Österreich.
Liechtenstein große Stärke ist seine schnelle Anpassungsfähigkeit!
Die Ratingagentur merkt an, dass sich Liechtensteins Wirtschaft in der Vergangenheit sehr schnell an wirtschaftliche Veränderungen anpassen konnte. Zudem ist Liechtenstein als kleine Volkswirtschaft gegenüber dem Wandel der internationalen Normen stärker ausgesetzt. Die Agentur geht jedoch weiterhin davon aus, dass die liechtensteinische Regierung ihre Erfolgsgeschichte der proaktiven und raschen Übernahme internationaler Standards und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit fortsetzen wird. Des Weiteren begrüßt S&P Global Ratings die Bestrebungen Liechtensteins dem IWF beizutreten und erwartet sich dadurch zusätzliche statistische Grundlagendaten.
In einem weiterhin anspruchsvollen geopolitischen und wirtschaftlichen Umfeld darf diese Bestnote für Liechtenstein nicht als selbstverständlich betrachtet werden. Das Rating bestätige die Attraktivität Liechtensteins als sicherer und stabiler Wirtschaftsstandort und zeigt die Wichtigkeit des proaktiven Handelns und der Schaffung von guten Rahmenbedingungen für die Wirtschaft auf.
Mein Fazit: Sie als intelligenter Kapitalschutz-Investor sollten sich mindestens ein Standbein im Fürstentum Liechtenstein schaffen! Weiterführende Informationen und Empfehlungen in Form wirkungsvoller Mittel und Wege in diesem Bereich finden Sie in meinem Wirtschaftsdienst KAPITALSCHUTZ vertraulich

Das Fürstentum führt offizielle Beitrittsverhandlungen mit dem IWF
Der Landtag hatte die Regierung letzten Herbst beauftragt, die Beitrittsverhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) aufzunehmen. Nach zahlreichen Vorgesprächen auf technischer Ebene hat die Regierung nun offiziell Antrag auf Mitgliedschaft im IWF gestellt und damit den formellen Beitrittsprozess gestartet.
Das Exekutivdirektorium des IWF wird nun den Antrag prüfen und einen Mitgliedschaftsausschuss einsetzen. Im Rahmen der Beitrittsverhandlungen wird Liechtenstein in den nächsten Monaten von einer technischen Delegation des IWF besucht, um die erforderlichen Daten sowie Informationen zur Wirtschaft und Rechtsordnung des Landes zu sammeln.
Der Bericht dieses Ausschusses wird u.a. die vorgeschlagene Quote sowie weitere Bedingungen der Mitgliedschaft, die mit Liechtenstein im Detail diskutiert und abgestimmt werden, umfassen. Sobald Liechtenstein diesem Bericht zugestimmt hat, prüft das Exekutivdirektorium des IWF den Antrag und legt dem Gouverneursrat des IWF einen Beschlussentwurf zur Abstimmung vor. Nachdem der Gouverneursrat der Mitgliedschaft grundsätzlich zugestimmt hat, sind weitere rechtliche Schritte in Liechtenstein und insbesondere die Zustimmung des Landtags zum ausgehandelten Ergebnis notwendig, bevor ein Übereinkommen unterzeichnet werden kann. Der formelle Beitrittsprozess dauert in der Regel etwa ein Jahr.
Die IWF-Mitgliedschaft stärkt das Fürstentum für den Fall einer Finanzkrise
Die Zugehörigkeit zum Internationalen Währungsfonds ist aus Sicht der Regierung für Liechtenstein von großer Bedeutung. Die heutige weltweite Vernetzung bringt auf nationaler wie internationaler Ebene verstärkte Risiken für die Finanzstabilität mit sich, denen Liechtenstein als offene Volkswirtschaft stark ausgesetzt ist. Durch verschiedene Mechanismen bietet der IWF Schutz in Krisensituationen.
Ein schneller Zugang zu Finanzmitteln wäre für Liechtenstein beispielsweise bei einer großen Naturkatastrophe oder auch in einer Finanzkrise sehr wichtig. Mit seinen Interventionen im Zuge diverser Krisen hat der IWF in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis gestellt, dass er genau das zu leisten vermag. Der schnelle Zugang zu liquiden Mitteln ist in einer Krise entscheidend, um den Finanzsektor und letztlich die Realwirtschaft vor größeren Schäden zu bewahren.
Eine IWF-Mitgliedschaft bringt aber auch weitere Vorteile mit sich
So korrespondieren die Ziele des Internationalen Währungsfonds – darunter die Förderung eines ausgewogenen globalen Handelswachstums und der Stabilität der Wechselkurse – stark mit den Bedürfnissen einer kleinen, exportorientierten Volkswirtschaft. Auch die internationale Vernetzung, die Reputation und die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts und Finanzplatzes Liechtenstein werden durch einen Beitritt zum 190 Mitgliedsstaaten zählenden IWF gestärkt und die internationale Vergleichbarkeit und Visibilität erhöht.
Zudem würde die IWF-Mitgliedschaft eine weitere Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit mit der Schweiz in wirtschaftspolitischen Fragen mit sich bringen. Die Kosten für einen IWF-Beitritt belaufen sich gemäß Berechnungen der Regierung auf jährlich rund eine halbe Million Franken und bestehen ausschließlich aus administrativen Kosten, die durch die Mitarbeit im IWF entstehen.
Fazit: Ich begrüße diesen vorausschauenden Schritt Liechtensteins, weil dadurch – neben den beschriebenen Vorteilen – auch die Abhängigkeit von der Schweiz reduziert wird.
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Markus Miller (c) GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.