Der Untergang der Credit Suisse!

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(02.12.22) Schweizer Banken gelten als die stabilsten und sichersten Banken der Welt. Diese über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte verfestige Annahme ist längst ein nicht mehr belastbarer Mythos. Der Marktführer UBS hat seit der Finanzkrise des Jahres 2008 eine Vielzahl von Problemfeldern bewältigen müssen, war in zahlreiche Skandale involviert und hohe Marktanteile gingen verloren. Noch weit schlimmer, geradezu existenziell ist die Lage bei der Credit Suisse, der bisherigen Nummer 2 in der Schweiz.

Aufgrund des fortlaufenden Kurseinbruchs der Credit Suisse Aktien ist die Großbank mit Bezug auf die Unternehmensbewertung mittlerweile auf den dritten Rang abgerutscht, hinter der Bank Julius Bär. Die Negativentwicklungen bei der Credit Suisse nehmen mittlerweile dramatische Ausmaße an. Immer mehr besorgte Kunden ziehen ihrer Vermögenswerte ab, wodurch der Druck auf die Bank zusätzlich erhöht wird.

Allein im Jahr 2022 ist der Aktienkurs der Credit Suisse um rund -70% eingebrochen. Von seinen einstigen Höchstkursen bei rund 83 Schweizer Franken ist die Credit Suisse bei aktuellen Kursen von 2,70 CHF rund -97% entfernt! Anleihen der Credit Suisse mit einer Restlaufzeit von 2 Jahren notieren derzeit noch bei rund 50%. Diese Werte verdeutlichen eine nicht unrealistische Insolvenz-Gefahr der Credit Suisse. Für die Schweiz und das globale Finanzsystem wäre dies eine Katastrophe, die mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert wird, sei es durch den Schweizer Staat selbst, eine mögliche Übernahme durch die UBS oder einen weißen Ritter, wie dieser derzeit bereits auftritt. Die halbstaatliche Saudi National Bank aus Saudi-Arabien ist in großem Stil bei der Credit Suisse eingestiegen.

Mein Fazit: Der Untergang der Credit Suisse ist längst im Gange, die Frage ist nur, wie groß der Knall noch wird!

Der Blick auf die Quartalsgewinne und Verluste seit dem Jahr 2018

Die Credit Suisse AG, die 1997 in Zürich aus der Fusion der traditionsreichen Schweizerischen Kreditanstalt sowie der Winterthur Group hervorging, gehört zu den größten Banken in Europa. Von den Auswirkungen der Finanzkrise des Jahres 2008 konnte sich die Bank nie erholen und ist seither gefangen in einem Abwärtsstrudel aus Problemen und Skandalen. Diese negativen Entwicklungen spiegeln sich in den Erträgen bzw. Verlusten (Statista-Grafik) und im Aktienkurs (Onvista-Grafik) wider.

Credit Suisse Der Aktie: Kursverlauf ist ein einziges Desaster

Das Risiko eines Kreditausfalls bei der Credit Suisse steigt

Die Credit Suisse warnte kürzlich vor einem weiteren Quartal mit großen Verlusten und erwartete einen Verlust von 1,6 Milliarden USD im vierten Quartal aufgrund großer Abhebungen vermögender Kunden. In einem jüngst veröffentlichten Bericht teilte die US-Notenbank mit, dass sie plane, eine Untersuchung der Credit Suisse wegen der kollabierten Investmentgesellschaft Archegos Capital durchzuführen. Dies könnte dazu führen, dass der Credit Suisse weitere Strafzahlungen drohen. Aus meiner Sicht wird kein vermögender Privatkunde – der halbwegs bei Verstand ist – jetzt noch seine Einlagen guten Gewissens bei der Credit Suisse verwahrt lassen. Die Kapitalflucht könnte sich mit zunehmender Wahrscheinlichkeit zu einem regelrechten „Bankrun“ verschärften. Wie dramatisch die aktuelle Situation bei der Credit Suisse ist, verdeutlicht der nachfolgende Chart.

Dieser zeigt die Prämien für sogenannte Credit Default Swaps (CDS). Kreditausfallversicherungen sind Finanzderivate, mit denen Ausfallrisiken von Krediten, Anleihen oder Schuldnern gehandelt werden. Zuletzt explodierten die Preise für Kreditausfallversicherungen der Credit Suisse auf noch nie zuvor erreichte Werte von über 460 Basispunkten. Selbst zum Höhepunkt der Finanzkrise des Jahres 2008 lagen die CDS in der Spitze „nur“ bei rund 260 Basispunkten. Zum Vergleich: Die CDS europäischer Großbanken wie der Commerzbank, der Santander oder der UBS liegen derzeit zwischen 69-81 Basispunkten.

Meine Empfehlung: Setzen Sie auf Schweizer Direktbanken und Banken aus dem Fürstentum Liechtenstein!

Ich empfehle schon seit vielen Jahren, den Schweizer Großbanken UBS, Credit Suisse oder auch Julius Bär und Vontobel den Rücken zu kehren. Für das Private Banking und für Vermögensverwaltungen sind Banken und bankenunabhängige Vermögensverwalter aus dem Fürstentum Liechtenstein weit solider aufgestellt. Für Selbstentscheider sind die Direktbanken aus der Schweiz ideal geeignet. Meine Favoriten in den jeweiligen Segmenten zeige ich Ihnen im Rahmen meines Wirtschaftsmagazins: KAPITALSCHUTZ VERTRAULICH

Markus Miller

Gründer und Chefanalyst KRYPTO-X.BIZ und GEOPOLITICAL.BIZ

Setzen Sie auf Finanzielle Selbstverteidigung!

Den Begriff der Resilienz lesen und hören Sie in den letzten Jahren immer häufiger. Darunter versteht man ganz grundlegend eine psychische Widerstandsfähigkeit, die Fähigkeit Krisen zu bewältigen und diese durch einen Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.

Diese Vorgehensweise lässt sich auch auf alle anderen Bereiche unseres täglichen Lebens übertragen, allen voran auf wirtschaftliche und finanzielle Ereignisse, ebenso wie auf die in Meilenstiefeln immer weiter fortschreitende Digitalisierung, die auch gleichbedeutend ist mit einer Abschaffung gewohnter Dinge, wie beispielsweise unserem Bargeld oder dem Bankensystem wie wir es derzeit noch kennen: Finanzielle Selbstverteidigung!

Kryptonomics von Markus Miller: Das neue Digitalzeitalter der Tokenisierung!

Wir befinden uns längst in einem monetären Klimawandel. Damit verbunden ist ein vielschichtiger Paradigmenwechsel, der durch die Pandemie und die politischen Reaktionen darauf ausgelöst wurde.

Tiefgreifende Veränderungen in der Fiskal- und Geldpolitik werden spürbare Konsequenzen auf das Geldsystem und letztlich auch auf die Bevölkerung haben. Umfassende Grundlagen wie Sie diese Entwicklungen in Kombination mit dem technologischen Fortschritt zu Ihrem Vorteil nutzen können bietet Ihnen Kryptonomics!

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Markus Miller (c) GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.

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