Das Jahr der Ebbe und der Badehose!

Das Jahr 2020 neigt sich jetzt dem Ende entgegen und viele Menschen werden dies mit einem „Gott sei Dank!“ begleiten. Der legendäre Investor Warren Buffett traf einst die Aussage „Erst wenn die Ebbe kommt, sieht man, wer keine Badehose anhat“. Diese Ebbe kommt in meinen Augen im kommenden Jahr. Denn 2021 wird meines Erachtens von zahlreichen Problemen geprägt sein, die aufgrund der Corona-Pandemie lediglich aufgeschoben wurden. Beispielsweise durch die massiven Staatseingriffe in Form von Hilfszahlungen, die nicht unbegrenzt weitergeführt werden können, oder die bisherige Aussetzung der Insolvenzantragspflicht.

Für 2021 ist deshalb ein massiver Anstieg der Insolvenzen zu erwarten, da vielen Selbstständigen die Geschäftsgrundlage entzogen wurde und Angestellte ihren Arbeitsplatz verloren haben. Zahlreiche Firmen aus dem Mittelstand und selbst große Konzerne werden in Konkurs gehen, wenn die Flut der Staatshilfen zurückgeht. Durch die in dieser Folge belastenden Kreditausfälle wird auch das Bankensystem vor einem massiven Stresstest stehen. Deswegen ist es wichtig, dass Sie sich selbst mehrere Ersatzbadehosen – von unterschiedlichen Anlagestrategien bis hin zu Standbeinen außerhalb von Euro und EU – zulegen, damit Sie in der kommenden Ebbe nicht riskieren, vollkommen nackt dazustehen.

Jahresrückblick: Das Jahr 2020 in Google-Suchanfragen

Viele Menschen in der westlichen Welt nutzen den Suchmaschinen-Monopolisten Goolge nahezu täglich. Deswegen sind auch Google-Auswertungen sehr interessant. Coronavirus, US-Wahl, Wirecard-Skandal – was die Deutschen in diesem Jahr besonders beschäftigt hat, lässt sich an den Google-Suchanfragen mit dem größten Wachstum gut ablesen. Wie die nachfolgende Grafik von Statista zeigt, werden die Suchbegriffe des Jahres, wie in den meisten Ländern der Welt, von der Corona-Pandemie angeführt. Gleich zu Beginn des Jahres hat der rassistisch motivierte Anschlag von Hanau die Bevölkerung Deutschlands schwer erschüttert, traurigerweise wissen wohl viele Google-Nutzer nicht einmal wo die hessische Stadt liegt.

Ebenfalls unter den meistgesuchten Begriffen in einem von Politik und Aktivismus geprägten Jahr sind mit Biden, Johnson und Kim Jong-un einige Staatsmänner. Außerdem zeigten die Deutschen 2020 großes Interesse an Promi-Pärchen Laura Müller und Michael Wendler, der zuletzt durch krude Verschwörungserzählungen negativ aufgefallen ist. Kurioserweise wollen in Deutschland viele Menschen erfahren, wo Comic-Ente Donald Duck wohnt. Eine mögliche Erklärung für diese Suchanfrage ist die Autokorrektur auf vielen mobilen Endgeräten – so wird aus US-Präsident Donald Trump schnell ein Bewohner Entenhausens. Wie in jedem Jahr musste die Welt 2020 auch wieder von einigen geliebten Persönlichkeiten Abschied nehmen – der tragische Unfalltod von Basketball-Legende Kobe Bryant und seiner Tochter Gianna erregte am meisten Aufmerksamkeit.

Mein Fazit: Ich will diese Google-Statistik nicht überbewerten, aber einige Suchbegriffe – beispielsweise in der Rubrik der Persönlichkeiten – sind für mich ein bezeichnendes Spiegelbild, für den Zustand unserer Gesellschaft!

Europa in den 2020er Jahren: Willkommen in der Staatswirtschaft!

Für mich steht außer Frage, dass große Belastungen und Stresstests auf unsere Volkwirtschaften und Gesellschaften zukommen, wenn die staatlichen Eingriffe, Förderprogramme und Hilfszahlungen wieder zurückgefahren werden.

Es gibt aber natürlich auch noch eine zweite Möglichkeit: Die Staatsquote, also das Verhältnis der Staatsausgaben zum Bruttoinlandsprodukt, bleibt dauerhaft hoch. Der verstorbene Altkanzler Helmut Kohl sagte einst: Ab einer Staatsquote von 50% beginnt der Sozialismus. Auf Basis von aktuellen Zahlen der EU-Kommission steigt die Staatsquote – coronabedingt – im Jahr 2020 in Frankreich um +15,7% auf 64,3%. In Italien um +21% auf 58,8% und in Deutschland um 19,5% auf 54%.

Staatliche Systeme erodieren in ihren Leistungen und Schutzfunktionen

Das heißt im Klartext bzw. angelehnt an das Zitat von Helmut Kohl: Willkommen im Sozialismus, zumindest aber willkommen in der Staatswirtschaft! Eine massive Umverteilung von Vermögenswerten wäre zwangsläufig die planwirtschaftliche Folge einer derartigen Politik. Leider vernachlässigt die Politik bereits seit Jahrzehnten die ökonomische Fürsorgepflicht zum Schutz ihrer Bürger. Einst verlässliche staatliche Systeme, wie allen voran das gesetzliche Rentensystem, erodieren mit zunehmender Dynamik in ihren Leistungen und Schutzfunktionen. Sie selbst müssen daher diese Schutzfunktionen selbstbestimmt schaffen.

Kryptonomics: Das neue Zeitalter der Kryptoökonomie!

Ein wichtiger Baustein in diesem System der zentralisierten Staatswirtschaft in Kombination mit einer weiter zunehmenden Digitalisierung werden dabei dezentrale Kryptowährungen wie der Bitcoin sein. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es eine der wichtigsten Strategien gegen die ausufernde Geldschwemme und den damit verbundenen Kaufkraftverlust unserer Papiergeldwährungen ist, gezielt in Werte zu investieren, die selten sind. Weil sie im Gegensatz zu Geld, das auf unlimitierten Schulden und Zahlungsversprechen basiert, limitiert sind. Limitierte Werte sind nicht unbegrenzt reproduzierbar und können somit nicht beliebig produziert werden. Hierzu zählen beispielsweise Edelmetalle wie Gold, die natürlich limitiert sind, ebenso wie Kryptowährungen wie der Bitcoin, die mathematisch limitiert sind. Der Bitcoin beispielsweise auf eine maximale Anzahl von 21 Millionen Stück.

in den 80er Jahren wurde die expansive Wirtschaftspolitik unter dem damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan als „Reaganomics“. In Großbritannien gab es diesem Vorbild folgend den „Thatcherismus“ und in Japan die „Abenomics“. In den kommenden Jahren wird ein neuer politischer Treiber große Veränderungen in der Weltwirtschaft herbeiführen. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen einzelnen Politiker oder Staat, sondern um die Entwicklungen und Maßnahmen, die auf dem Coronavirus aufbauen.

Die Digitalisierung ist die neue Globalisierung

Weltweit werden Regierungen, Unternehmen und ganze Gesellschaften mittlerweile von der Corona-Pandemie in ihrem Handeln getrieben. Diese wirtschaftliche Ära wird vermutlich als „Coronanomics“ in die Geschichtsbücher eingehen. „Coronanomics“ wird zu massiven staatlichen Eingriffen führen, zu einer weiteren Explosion der Schulden, auf denen unser derzeitiges Geldsystem basiert und ebenso zu dynamischen Entwicklungen und großen Chancen im Bereich der Digitalisierung. Die Digitalisierung ist die neue Globalisierung. Ich bin davon überzeugt, dass wir derzeit am Beginn des Zeitalters einer neuen Krypto-Ökonomie stehen, die ich als Kryptonomics bezeichne. Der Bitcoin wird hier als Krypto-Weltleitwährung und digitales Gold eine bedeutende Rolle spielen und hat – bei allen Risiken und Kursschwankungen – weiterhin ein großes Kurspotential.

Der Aufschwung des Bitcoin und weiterer Cryptocoins wurde zuletzt überwiegend getragen von großen institutionellen Investoren, die ihre Meinung zu Kryptowährungen teilweise diametral ins Positive revidierten. Für mich ist es mit Blick auf das große Ganze der aufstrebenden Krypto-Ökonomie (Kryptonomics) und den grundlegend positiven Entwicklungen nur noch eine Frage der Zeit, bis in einem ersten Schritt die Gesamtmarktkapitalisierung der Kryptomärkte die Marke von einer Billion USD überschreitet und anschließend der Bitcoin ebenfalls diese Marke erreicht, was einem Kurs von rund 55.000 USD für einen Bitcoin entsprechen würde. Privatanleger sollten deswegen zumindest einen – wenn auch nur moderaten – Fuß in der Tür der Kryptowährungen und der weiteren Digitalisierung unserer Welt und unseres Geldes haben, als strategische Ersatz-Badehose für die nicht unwahrscheinliche Zeit einer kommenden Ebbe. 

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Demografie: Die Welt von Alt und Jung!

Digitalisierung, Migration und Demografie bleiben auch im Jahr 2021 wichtige Themenfelder. Die Welt ist nicht nur gespalten in arm und reich, sondern auch in jung und alt. Viele westliche Industrienationen stehen ohne Einwanderung vor der Vergreisung ihrer Bevölkerung. Dazu zählt leider auch Deutschland. In der Bundesrepublik sind lediglich knapp über 11% der Menschen noch jünger als 15 Jahre. Aufgrund nachhaltig schwacher Geburtenraten wird sich die negative Altersentwicklung weiter verstärken. Fast 18% der Bevölkerung in Deutschland sind hingegen bereits heute 65 Jahre und älter. Auch dieser Negativtrend wird weiter zunehmen, bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung. Neben der Digitalisierung und der Migration zählt die Demografie zu den größten Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Deswegen ist der Blick auf die Demografie der Welt hochinteressant.

Der Altersmedian variiert im internationalen Ländervergleich stark. Das zeigt die nachfolgende Statista-Grafik auf Basis von UN-Daten. Am geringsten ist er demnach mit 15,2 Jahren in Niger, Afrika. Den höchsten Altersmedian hat dagegen Japan mit 48,4 Jahren. In Deutschland liegt er bei 45,7 Jahren. Länder mit einem hohen Altersmedian haben mit einer Überalterung der Gesellschaft zu kämpfen. Dabei kommen insbesondere auf die Sozialkassen der Länder große Belastungen zu. Das deutsche Rentensystem ist aufgrund des demografischen Wandels bereits jetzt unter Druck. Wie die nachfolgende Infografik von Statista auf Basis von Zahlen der Deutschen Rentenversicherung zeigt, ist die Lücke zwischen eingenommenen Rentenbeiträgen und den Rentenausgaben über die Jahre größer geworden.

Japan versucht gegen die Methusalemisierung anzukämpfen

Japan gehört zu den Ländern mit den weltweiten niedrigsten Fertilitätsraten (1,42). Die japanische Regierung versucht mit diversen Maßnahmen, etwa höheren Kindergeldzahlungen, die Geburtenraten anzuheben. Das angepeilte Ziel bis zum Jahr 2026 liegt bei einer Rate von 1,8 Kindern. Niger hingegen ist das Land mit der weltweit höchsten Geburtenrate, eine Frau bekommt im Durchschnitt sieben Kinder. Die Bevölkerung wächst trotz hoher Kindersterblichkeit rasant, weit stärker als noch vor wenigen Jahren erwartet. Einer aktuellen Prognose wird sich die Reihenfolge der Liste der 10 bevölkerungsreichsten Länder der Welt bis ins Jahr 2100 deutlich verändern. Das zeigt diese Statista-Grafik.

Danach werden in der Liste fünf afrikanische Länder sein. Derzeit ist lediglich Nigeria in der Top-Liste. Die Subsahara-Region in Afrika die einzige Region der Welt, die bis zum Ende des Jahrhunderts weiter wachsen wird. Der Wert, der genau in der Mitte einer Datenverteilung liegt, nennt sich Median oder Zentralwert. Die eine Hälfte aller Individualdaten ist immer kleiner, die andere größer als der Median. Bei einer geraden Anzahl von Individualdaten ist der Median die Hälfte der Summe der beiden in der Mitte liegenden Werte.

Beispiele: 1,2,3,5,6,7,12: Der Median ist 5. 1,1,1,1,12: Der Median ist 1. 1,2,3,4,5,9: Der Median ist 3,5 (3 und 4 liegen um die Mitte – die Hälfte der Summe 7 ist 3,5).

Nachhaltigkeit als Ansatz und Vorsatz für 2021!

Wir bewegen uns mittlerweile auf das Jahresende 2020 zu. Für viele Menschen dürfte es kein gutes Jahr gewesen sein. Ich spreche dabei nicht vom Blick auf das Aktiendepot, sondern auf die vielen Einschränkungen und auch Einkommensverluste, die durch die Coronavirus-Pandemie nach wie vor zu verkraften sind. Die teilweise dramatischen Auswirkungen von Covid-19 verdeutlichen jetzt noch besser als zuvor bereits absehbar, dass unsere politischen und wirtschaftlichen Systeme in ihrer Art der Durchführung heute nicht mehr nachhaltig sind.

Polarisierung der Gesellschaft, soziales Ungleichgewicht, Umweltverschmutzung, Klimawandel oder ein dramatischer Verlust an Biodiversität sind nur ein kleiner Auszug der großen Herausforderungen für die Zukunft. Unternehmen, Unternehmer, Bürger, Privatpersonen und Kapitalanleger sind dazu aufgefordert, soziale und ökologische Aspekte weit stärker in Entscheidungsprozesse bzw. Anlageentscheidungen einzubeziehen.

Fazit: Als Privatanleger ist es vorausschauend und zukunftsorientiert, dass Sie den Anteil nachhaltiger Investments in Ihrem Wertpapierdepot bzw. im Rahmen Ihres Vermögensmanagements jetzt substanziell erhöhen.

Erhöhen Sie jetzt den Anteil der Nachhaltigkeits-Investments in Ihrem Portfolio

Nachhaltige Investments waren lange Zeit rein den institutionellen Investoren vorbehalten. Mittlerweile hat dieser Zukunftstrend erfreulicherweise auch uns Privatanleger erreicht. Viele Banken haben allerdings keine Nachhaltigkeits-Kompetenz. In Anbetracht eines immer größer werdenden Angebots an scheinbar nachhaltigen Produkten, Investmentstrategien und Nachhaltigkeits-Vermögensverwaltungen sind nach meiner Einschätzung viel Anleger jedoch überfordert, im Hinblick auf die eine sinnvolle Umsetzung. Eine grundlegende Orientierungshilfe ist somit dringend erforderlich. In meiner ersten Kapitalschutz vertraulich Sonderausgabe des neuen Jahres 2021 befasse ich mich daher mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ und zeige Ihnen, auf welche Art und Weise und in welchem Maße Sie auf nachhaltige Geldanlagen setzen können.

Setzen Sie auf Finanzielle Selbstverteidigung!

Den Begriff der Resilienz lesen und hören Sie in den letzten Jahren immer häufiger. Darunter versteht man ganz grundlegend eine psychische Widerstandsfähigkeit, die Fähigkeit Krisen zu bewältigen und diese durch einen Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.

Diese Vorgehensweise lässt sich auch auf alle anderen Bereiche unseres täglichen Lebens übertragen, allen voran auf wirtschaftliche und finanzielle Ereignisse, ebenso wie auf die in Meilenstiefeln immer weiter fortschreitende Digitalisierung, die auch gleichbedeutend ist mit einer Abschaffung gewohnter Dinge, wie beispielsweise unserem Bargeld oder dem Bankensystem wie wir es derzeit noch kennen: Finanzielle Selbstverteidigung!

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PPS: Analysen und Beiträge im Hinblick auf den Megatrend der Digitalisierung finden Sie auf unserem Themen-Portal KRYPTO-X.BIZ

PPPS: Die Digitalisierung im Vermögensmanagement finden Sie auf unserem Portal ROBO-X.BIZ

(c) Markus MillerGEOPOLITICAL.BIZ

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