Deutschlands Bankenbranche ist im Umbruch, das zeigt sich unter anderem an der sinkenden Zahl der Bankfilialen. Die nachfolgende Statista-Grafik verdeutlicht – auf Basis von Daten der Deutschen Bundesbank – diese Entwicklung bzw. digitale Transformation sehr eindrucksvoll. So gab es im Jahr 1997 noch über 66.000 so genannte Bankstellen (Kopfstellen plus Zweigstellen). Heute sind es mit etwa 28.000 Bankstellen rund 38.000 weniger. Damit ist heute in etwa wieder das Niveau der 1950er Jahre erreicht (1957: 26.333).
Laut Bundesbank-Chef Joachim Wuermeling zeigt dies, „dass die Banken aktiv auf den harten Wettbewerb und das geänderte Kundenverhalten reagieren”. Besonders kräftig nahm die Zahl der Filialen bei den Sparkassen ab. Sie dünnten ihr Zweigstellennetz um 525 Filialen aus. Die Sparkassen besitzen jedoch mit einem Anteil von über 30 Prozent weiterhin die höchste Anzahl an Zweigstellen. Trotz der sich verschärfenden Coronavirus-Krise sieht Wuermeling den Bankbetrieb derzeit nicht gefährdet. “Auch wenn Banken einzelne Filialen temporär schließen, stehen den Kunden in Form von Selbstbedienungsterminals und Geldausgabeautomaten die Bankdienstleistungen weiter zur Verfügung.” Ebenso boomt das Online-Banking und Mobile Payments sind immer stärker im Kommen. Wir befinden uns in zahlreichen Bereichen unseres Lebens mitten in der digitalen Transformation.

Bundesweit sind jetzt nur noch 40 Girokonten kostenlos
Nicht nur Bankfilialen sterben, sondern auch das einst so stark verbreitete Gratis-Girokonto. Nach einer aktuellen Untersuchung des Verbraucherportals Biallo sind bundesweit noch 40 Girokonten kostenlos
Das zeigt eine Auswertung der Konten von knapp 1.300 Banken und Sparkassen. Verbraucher zahlen in diesem Fall keine monatliche Grundgebühr und müssen dafür auch keinen bestimmten Geldeingang vorweisen. Überweisungen und Girocard sind ebenfalls gratis. Diese Banken berechnen ihren Kunden auch nichts, wenn sie in Corona-Zeiten lieber mit der Girocard zahlen.
Anders ist das bei über 500 Geldhäusern: Sie verlangen bis zu 0,70 Euro je Zahlvorgang. Das betrifft vor allem Kunden, die ein Klassik- beziehungsweise Online-Kontomodell gewählt haben oder ein Basiskonto, das Verbraucher nicht überziehen können. Wer davon betroffen ist, sollte lieber bar zahlen so die Biallo-Verbraucherschützer. Aber auch hier heißt es aufpassen. Denn die Hälfte aller Banken und Sparkassen nimmt mittlerweile Gebühren, selbst wenn man bei der eigenen Bank oder im Bankenverbund Geld abhebt. Größere Summen auf einmal abheben, koste weniger als viele kleine Beträge.
Meine Empfehlung ist hingegen: Verfallen Sie nicht in eine Art irrationale, ideologische, nostalgische oder emotionale Wehmut nach Bargeld – auch der Geldautomat stirbt und ist in Zukunft eine Applikation auf Ihrem Smartphone oder Ihrer Smartwatch – sondern setzen Sie heute schon auf die Digitalisierung und die Geldsysteme der Zukunft!
Digitalisierung: Von der Baustelle zur Lebensqualität!
Deutschland belegt nur Platz 16 im Digital Quality of Life Index 2020 und zeigt damit abermals, dass die Digitalisierung hierzulande noch in den Kinderschuhen steckt. In dem von Surfshark erstellten Ranking schneidet die Bundesrepublik vor allem in den Kategorien “Digitale Infrastruktur” (23), “Internet Bezahlbarkeit” (24) und “Internet Qualität” (32) bestenfalls mittelmäßig ab. Im Vergleich zu anderen europäischen Nationen besteht in Deutschland dahingehend deutlicher Nachholbedarf, wie die Statista-Grafik zeigt.
Sogar einige osteuropäische Länder wie Polen, Rumänien und Tschechien fahren in puncto Verbindungsqualität und Geschwindigkeit des Internets stärkere Ergebnisse ein, trotz der unterlegenen Wirtschaftsleistung. Positiv sticht die digitale Verwaltung in Deutschland heraus, viele Online-Services der Behörden funktionieren einfach, barrierefrei und transparent – hier belegt die Bundesrepublik den siebten Rang.
Der Surfshark Digital Quality of Life Index misst die Qualität des digitalen Lebens in 85 verschiedenen Ländern weltweit und berücksichtigt dabei Faktoren wie Internet-Qualität und –Bezahlbarkeit sowie digitale Infrastruktur, Sicherheit und Verwaltung. Dabei werden die Faktoren in Relation zu wirtschaftlichen Indikatoren wie BIP, Durchschnittsgehalt und Preise für mobiles und Breitbandinternet gesetzt. Der errechnete Wert liegt zwischen 0 und 1 – dass kein Land einen Wert über 0,8 aufweisen kann, verdeutlicht, dass es auch in den weitentwickelten Staaten noch Luft nach oben gibt.

Der Blick auf den Digitalisierungsindex: DESI
Auf dem Weg zu einer digitalen Wirtschaft und Gesellschaft hat Deutschland noch ein Stück zu gehen. Das zeigt die nachfolgende Statista-Grafik auf Basis des Digital Economy and Society Index („DESI“), der von der EU-Kommission seit 2014 jährlich veröffentlicht wird. Er bewertet u.a. den Stand der Länder in Sachen Konnektivität, Internetnutzung und Integration digitaler Technologien. Deutschland liegt nur leicht über dem EU-Schnitt und erreicht nur eine verhältnismäßig schwache Bewertung bei der Digitalisierung von Unternehmen.
Das mittelmäßige Ergebnis Deutschlands kommt außerdem durch das schlechte Abschneiden in der Dimension „Öffentliche Dienste“ zustande. Hierbei wird der Fortschritt der Länder im Bereich auf E-Government und E-Health gemessen. In diesem Bereich liegt Deutschland auf den hinteren Rängen. Bei den weiteren Dimensionen (Ausbau des Breitbandinternets, der Internetnutzung und dem Digitalisierungsgrad der Wirtschaft) erreicht Deutschland jeweils mittelmäßige Ergebnisse.

Die Digitalisierung der Medien hinkt in Deutschland massiv zurück
31 Prozent des weltweiten Medien-Umsatzes werden Prognose des Statista Advertising & Media Outlook im laufenden Jahr digital generiert – das sind vier Prozentpunkte mehr als 2019. Ähnlich stark wachsen die digitalen Umsätze in Asien und Europa. In Deutschland wächst der Umsatzanteil 2020 dagegen nur von 14 auf 16 Prozent. Damit ist hinkt die hiesige Medienlandschaft bei der Monetarisierung von Online-Inhalten weit hinterher. Und auch der Blick in die unmittelbare Zukunft verheißt wenig Besserung.
Für 2024 taxieren die Statista-Analysten den Umsatzanteil digitaler Medien auf 19 Prozent. In Asien sollen es im selben Jahr bereits 45 Prozent sein. Stellt sich die Frage: Warum zahlt sich „Digital“ in Deutschland nicht aus? Aus meiner Sicht liegt das ganz grundlegend daran, dass der Digitalisierung – auch – seitens der Verlage in Deutschland ganz einfach viel zu wenig Focus gegeben wurde, in den vergangenen Jahren.

Digitale Transformationen: Investieren Sie in die Zukunftsmärkte der Digitalisierung!
Ich halte mich für einen sogenannten Konservativen. Konservativ bedeutet für mich: Was sich in der Vergangenheit bewährt hat, sollte man auch für die Zukunft beibehalten, wenn die entsprechenden Aussichten positiv erscheinen. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, sich nicht nur auf Altbewährtes zu verlassen. Sie müssen stattdessen auch flexibel sein und – eigenverantwortlich und selbstbestimmt – die dynamischen Entwicklungen und gravierenden Veränderungen in unserer globalen Welt zu Ihrem Vorteil nutzen. Dadurch reduzieren Sie die steigenden Risiken und transformieren diese in Chancen. Ein wichtiger Baustein dafür sind nach meiner Überzeugung breit angelegte Investitionen in die aussichtsreichen Zukunftsmärkte der Digitalisierung.
Als Zukunftsmärkte bezeichne ich langfristige globale Entwicklungen, die für annähernd alle Bereiche in unserer Wirtschaft, Gesellschaft und somit für jeden einzelnen Menschen prägend sein werden. Börsengehandelte Indexfonds (ETFs) ermöglichen Ihnen dabei eine breite Streuung in eine Vielzahl aussichtsreicher Aktien. Das reduziert Ihr Einzeltitelrisiko bei gleichzeitiger Optimierung Ihrer Chancen durch die breite Diversifikation. Darüber hinaus sind ETFs ein Sondervermögen, das außerhalb der fragwürdigen Haftungs- und Einlagensicherungssysteme der Banken steht. Gleichzeitig sind ETFs außerordentlich günstig. Ich zeige Ihnen Zukunfts-ETFs von Digitalisierung über Blockchain und Artificial Intelligence, die sowohl für Ihren langfristigen Vermögensaufbau via Sparplan-Strategien als auch für gezielte Einmalanlagen zur Diversifikation in der Vermögensverwaltung Ihrer Wertpapierdepots perfekt geeignet sind. Weiterführende Informationen…
Setzen Sie auf Finanzielle Selbstverteidigung!
Den Begriff der Resilienz lesen und hören Sie in den letzten Jahren immer häufiger. Darunter versteht man ganz grundlegend eine psychische Widerstandsfähigkeit, die Fähigkeit Krisen zu bewältigen und diese durch einen Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Diese Vorgehensweise lässt sich auch auf alle anderen Bereiche unseres täglichen Lebens übertragen, allen voran auf wirtschaftliche und finanzielle Ereignisse, ebenso wie auf die in Meilenstiefeln immer weiter fortschreitende Digitalisierung, die auch gleichbedeutend ist mit einer Abschaffung gewohnter Dinge, wie beispielsweise unserem Bargeld oder dem Bankensystem wie wir es derzeit noch kennen: Finanzielle Selbstverteidigung!
PS: Fundierte Praxisempfehlungen liefert Ihnen mein Wirtschaftsdienst KAPITALSCHUTZ VERTRAULICH
PPS: Analysen und Beiträge im Hinblick auf den Megatrend der Digitalisierung finden Sie auf unserem Themen-Portal KRYPTO-X.BIZ
PPPS: Die Digitalisierung im Vermögensmanagement finden Sie auf unserem Portal ROBO-X.BIZ
(c) Markus Miller – GEOPOLITICAL.BIZ
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