Die Welt im Jahr 2024!

Der Bundeshaushalt hat sich vorerst von ihr verabschiedet, aber bei den eigenen Finanzen gilt die „schwarze Null“ den Deutschen weiterhin als erstrebenswert: Grundsätzlich sehen sie das Schuldenmachen skeptisch. Aber vielen Verbrauchern ist gar nicht klar, dass es sich bei der einen oder anderen Bezahlform überhaupt um Schulden handelt.

Die Deutschen mögen keine Schulden

In einer repräsentativen Umfrage wurden Verbraucher in 13 europäischen Ländern zu ihren Einstellungen und ihrem Verhalten rund um das Thema Schulden (ohne Hypothekenschulden) befragt. Dabei zeigte sich, dass verschiedene Aspekte von Schulden in Deutschland kritischer gesehen werden als anderswo. Umgekehrt sind Konsumenten hierzulande aber stärker als in anderen europäischen Ländern der Auffassung, dass es sich bei diversen kreditbasierten Zahlungsmethoden wie beispielsweise der Verwendung von Kreditkarten gar nicht um Schulden handelt. Weitere Ergebnisse der Umfrage:

Der „klassische“ Kredit von einer Bank oder öffentlichen Institution ist die am weitesten verbreitete Art von Schulden. Europaweit nutzen rund 31 Prozent der Befragten ein solches Finanzprodukt (Deutschland: 23 Prozent). An zweiter Stelle steht mit 21 (17) Prozent der Überziehungskredit auf dem Girokonto. Deutsche Verbraucher sind insgesamt überdurchschnittlich zufrieden mit ihrer Schuldensituation. 65 Prozent (europaweit: 55 Prozent) geben an, dass sie sich mit dem Stand ihrer Schulden in einer komfortablen finanziellen Lage befinden oder das sogar noch mit einem höheren Schuldenstand der Fall wäre.

Auch den disziplinierten Deutschen geht ab und zu das Geld am Monatsende aus. 48 Prozent der Befragten hierzulande passiert das „manchmal“, „üblicherweise“ oder „immer“, leicht unter dem europäischen Durchschnitt von 52 Prozent. Immerhin 28 Prozent der Deutschen (europaweit: 23 Prozent) geben aber auch an, dass das bei ihnen nie vorkommt. Dieser Wert liegt vor allem in süd- und osteuropäischen Ländern niedriger.

Fazit: Grundlegend gilt es den Blick nicht nur auf die nationale oder regionale Gegenwart der Schulden und somit der Risiken zu richten, sondern auf die globalen bzw. geopolitischen Entwicklungen, im Hinblick auf die Chancen für Ihr Geld.

Die Welt im Jahr 2024: Wirtschaftsmacht Asien!

Asiatische Länder werden 2024 die oberen Ränge des Weltwirtschaftsrankings einnehmen – das prognostizieren die Experten der World Bank und des IMF. Mit Indien und Indonesien werden sich neben China und Japan noch zwei weitere asiatische Länder in die Top fünf der größten Ökonomien einreihen. Folglich werden vor allem europäische Länder im Ranking fallen, wie die nachfolgende Statista-Grafik zeigt.

Der Demografische Wandel wird für die westliche Welt zur großen Herausforderung

Chinas Bruttoinlandsprodukt wächst seit den 1990ern steil an – selbst während der aktuellen Corona-Krise meldet die Volksrepublik nach kurzem Einbruch wieder ein rasantes Wirtschaftswachstum. Zudem tragen Chinas multinationale Konzerne wie Huawei und Alibaba zur starken Wirtschaft bei. Laut Angaben des World Economic Forum ist das Wachstumspotenzial in den Südostasiatischen Staaten groß – sie erwarten in den nächsten Jahren eine deutliche Vergrößerung des Arbeitsmarktes in Indonesien, Malaysia und den Philippinen.

Europäische Volkswirtschaften leiden vor allem am demographischen Wandel. Die alternde Gesellschaft belastet die Sozialkassen und schmälert die Arbeitskraft auf dem Markt. Aus diesen Gründen ist beispielsweise Deutschland in vier Jahren nur noch die siebtgrößte Volkswirtschaft weltweit.

Fazit: Für Sie als Privatanleger bedeuten diese Rahmenbedingungen und Herausforderungen: Globalisieren und Digitalisieren Sie Ihre Vermögenswerte! Diese Maxime vernachlässigen zu viele Deutsche bzw. Europäer, wie die nachfolgenden Zahlen belegen.

Deutsche sitzen auf einem Berg von Geld!

Die Deutschen halten mehr Geld als je zuvor auf dem Girokonto. Mit mehr als einer Billion Euro erreicht das Girovolumen im April 2020 hierzulande ein historisches Rekordhoch und hat sich damit seit dem Jahr 2013 verdoppelt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuell erschienene Analyse des Fintech-Unternehmens Deposit Solutions. Mindestens 42 Prozent des Gesamt-Geldvolumens auf deutschen Konten – über 14.000 Euro pro Bundesbürger – bleiben damit unverzinst.

Ein großer Teil der Ersparnisse der Deutschen bleibt somit unverzinst auf dem Girokonto liegen, statt zinsbringend auf Tages- oder Festgeldkonten angelegt zu werden. Damit entgehen den Sparern Jahr für Jahr Erträge – auch in Zeiten von Niedrigzinsen oder gar Negativzinsen. Klar im Vorteil sind Kunden, deren Bank es ihnen ermöglicht, höher verzinste Tages- und Festgeldprodukte anderer Institute ganz einfach über das bestehende Konto zu nutzen. In Deutschland bieten unter anderem Institute wie Deutsche Bank, Hamburger Sparkasse und zahlreiche genossenschaftliche Banken ihren Kunden eine solche Lösung an.

Heterogener Einlagenmarkt zum Nachteil von Banken und Sparern

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit seinem Giro-Anteil im Mittelfeld. Während Niederländer und Franzosen mit 17 bzw. 33 Prozent wesentlich weniger Geld auf Girokonten halten, ist der Giroanteil in Italien und Spanien mit 67 bzw. 80 Prozent am höchsten. Auch bei der Nutzung von Sicht- gegenüber Termineinlagen lassen sich zwei Lager in Europa unterscheiden: Deutsche, Italiener und Briten tendieren dazu, ihr Geld flexibel auf Giro- oder Tagesgeldkonten zu halten.

Nur rund ein Drittel ihres Geldes liegt an Fristen gebunden auf Festgeld- oder Sparkonten. Franzosen dagegen legen zwei Drittel ihres Geldes fest an und halten nur ein Drittel flexibel abrufbar auf Giro- oder Tagesgeldkonten. Die Analyse von Deposit Solutions zeigt, dass die Verteilung der Ersparnisse zwischen verzinslichen und unverzinslichen Konten in den einzelnen Ländern stabil bleibt, im Vergleich von Land zu Land jedoch stark variiert. Unterschiedliche Sparpräferenzen wirken sich dabei auch auf die Einlagenfinanzierung der Banken in Europa aus.

Für Banken aus Ländern, in denen die Menschen nicht von sich aus auf Sparkonten setzen, ist die Finanzierung über Einlagen teurer als sie sein müsste. Um diese Herausforderung zu lösen, treibt Deposit Solutions die Entwicklung hin zu einem europäischen Einlagenmarkt weiter voran – damit Banken Kundeneinlagen über Ländergrenzen hinweg einsammeln und Sparer über ihre heimische Hausbank europaweit Zinsangebote nutzen können. Als neue Infrastruktur für einen offenen Einlagenmarkt verbindet die Plattform schon heute mehr als 150 Banken aus 20 europäischen Ländern.

Fazit: Meine favorisierten Banken im Bereich von Tagesgeld- und Festgeldkonten kommen dabei aus dem Königreich Norwegen. Weiterführende Informationen…

Generation Rentenangst: Deutsche um 40 Jahre!

zwei Meldungen zur Rente sorgen derzeit für Schlagzeilen: Seit Anfang des Monats bekommen die Ruheständler in Deutschland mehr Geld, und der Bundesfinanzhof könnte noch in diesem Jahr die Steuerpflicht für Rentner kippen. Gute Nachrichten für die ängstlichen Deutschen: Denn mehr als die Hälfte der Bundesbürger im erwerbsfähigen Alter glaubt, im Rentenalter Abstriche machen zu müssen.

Das ergab eine Umfrage des digitalen Versicherungsmanagers CLARK zusammen mit dem Befragungsinstitut YouGov. Besonders pessimistisch blicken Menschen zwischen 35 und 44 Jahren in die Zukunft: Jede/r zweite Befragte dieser Altersgruppe fürchtet, über den Renteneintritt hinaus arbeiten zu müssen.

Besonders alarmierend: Über alle Altersgruppen hinweg hält es jede/r vierte Befragte für wahrscheinlich, dass das Rentensystem in Deutschland zusammenbricht. Vor allem die 35- bis 44-Jährigen sowie die 25- bis 34-Jährigen gehen von dieser Prognose aus: In diesen Altersgruppen glauben mehr als vier von zehn Befragten, dass der Staat ihnen später keine Rente mehr zahlen kann. Zum Vergleich: Menschen über 55 gehen mehrheitlich davon aus, eine Rente zu erhalten (56 Prozent).

Private Vorsorge mit Luft nach oben

Trotz dieser Ängste planen die Deutschen ihre Altersvorsorge nur zögerlich: Durchschnittlich jeder fünfte Befragte der CLARK-Studie gibt an, sich noch nicht um seine Altersvorsorge gekümmert zu haben. Immerhin: Ebenso viele Befragte verfügen über eine betriebliche Altersvorsorge. Rund ein Drittel der Befragten hat eine klassische private Rentenversicherung abgeschlossen.

Die Riester-Rente dagegen ist bei den Deutschen nicht besonders beliebt: Nur 18 Prozent der Befragten „riestern“ noch. Die gesetzliche Rente reicht für viele nicht aus, um ihren gewohnten Lebensstandard zu halten. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema Altersvorsorge hilft langfristig, den Lebensabend finanziell realistisch zu planen.

Junge Menschen träumen von Betongold statt Bitcoin

Der Immobilienboom der vergangenen Jahre hat offenbar dazu beigetragen, dass die Deutschen den Besitz einer Wohnung oder eines Hauses mit Blick auf das Alter als erstrebenswert erachten. Zwar nennen lediglich 16 Prozent eine Immobilie zur Altersvorsorge ihr Eigen. Aber 27 Prozent halten Immobilienbesitz für den besten Ansatz, um eine drohende Rentenlücke zu schließen.

Besonders die Jüngeren neigen zu dieser Einstellung: Bei rund einem Drittel aller Befragten zwischen 18 und 44 stehen Immobilien besonders hoch im Kurs. Auf den ersten Blick ist das Eigenheim ein guter Grundstein für die Absicherung im Alter. Aber aufgrund laufender Kosten, zum Beispiel für die Instandhaltung, und der Abhängigkeit vom Immobilienmarkt sollten sich Verbraucher im Alter nicht ausschließlich auf ihr Eigenheim verlassen. Es ist daher ratsam auf mehrere verschiedene Altersvorsorgeprodukte zu setzen.

Fazit: Hier bieten Ihnen Digitale Immobilien-Investments eine attraktive wie intelligente Alternative bzw. Ergänzung!

Apropos Kurs: Das vergleichsweise aggressive Marketing von Bitcoin-Anbietern prallt an den Deutschen bislang ab. Nur 2 Prozent der Befragten hält Bitcoin für ein geeignetes Instrument der Altersvorsorge so die Studie!

Fazit: Darin sehe ich persönlich gerade eine große Chance rund um Bitcoin, Cryptocoins, FinTech & Co.

Bedrohlicher Gender-Gap

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage betrifft Unterschiede zwischen den Geschlechtern. 40 Prozent der Frauen können oder wollen keine Aussage darüber machen, wie sich Rentenlücken am besten schließen lassen. Bei den Männern sind es 28 Prozent. Ähnlich groß ist der Gender-Gap bei der Frage, ob nach Renteneintritt ein Job notwendig werden könnte: 39 Prozent der Frauen und 29 Prozent der Männer gehen davon aus.

Außerdem scheuen Frauen eher als Männer vor Vorsorgestrategien zurück, die potenziell mit höheren Risiken einhergehen. Halb so viele Frauen wie Männer nutzen für die Altersvorsorge beispielsweise Aktien (13 Prozent), fondsgebundene Rentenversicherungen (7 Prozent) oder ETFs (6 Prozent).

Setzen Sie auf Finanzielle Selbstverteidigung!

Den Begriff der Resilienz lesen und hören Sie in den letzten Jahren immer häufiger. Darunter versteht man ganz grundlegend eine psychische Widerstandsfähigkeit, die Fähigkeit Krisen zu bewältigen und diese durch einen Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Diese Vorgehensweise lässt sich auch auf alle anderen Bereiche unseres täglichen Lebens übertragen, allen voran auf wirtschaftliche und finanzielle Ereignisse, ebenso wie auf die in Meilenstiefeln immer weiter fortschreitende Digitalisierung, die auch gleichbedeutend ist mit einer Abschaffung gewohnter Dinge, wie beispielsweise unserem Bargeld oder dem Bankensystem wie wir es derzeit noch kennen: Finanzielle Selbstverteidigung!

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PPS: Analysen und Beiträge im Hinblick auf den Megatrend der Digitalisierung finden Sie auf unserem Themen-Portal KRYPTO-X.BIZ

PPPS: Die Digitalisierung im Vermögensmanagement finden Sie auf unserem Portal ROBO-X.BIZ

(c) Markus MillerGEOPOLITICAL.BIZ

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