Deutsche Bank und Europas Geldunion!

Aktuell wird mir selbst durch das Lesen von Unternehmensmeldungen immer wieder bewusst, dass Weihnachten kurz vor der Tür stehen muss. Für viele Unternehmen ist das Weihnachtsgeschäft exorbitant wichtig für die Gewinnentwicklung. Auffällig war zuletzt allerdings auch eine relativ kuriose Meldung der Deutschen Bank, die aus meiner Sicht Bände spricht in Bezug auf die Verfassung des größten Kreditinstituts, der Bundesrepublik Deutschland.

Vor kurzem hat die Deutsche Bank ihre Zahlen zum 3. Quartal 2019 veröffentlicht. Die Ergebnisse waren wieder einmal katastrophal schlecht und die Deutsche Bank begründet die negativen Entwicklungen wieder einmal mit dem Argument von Sondereffekten wegen des Konzernumbaus. Dadurch wurden 832 Millionen Euro Verlust verbucht. Das Hauptproblem ist allerdings, dass auch außerhalb der Kosten für den Konzernumbau schlicht das Kerngeschäft der Deutschen Bank weiter wegbricht, oder sich nicht wie erhofft positiv entwickelt. Deswegen ist auch der Aktienkurs der Deutschen Bank – nach Veröffentlichung der Quartalszahlen um rund – 7% eingebrochen.

Die Deutsche Bank streicht Weihnachtsfeiern für verdiente Pensionäre

Zu den nackten, schlechten Zahlen der Deutschen Bank haben Sie in den breiten Medien vermutlich schon zahlreiche Berichte gelesen. Ich schaue mir auch immer Meldungen an, die in den Medien nicht so stark publiziert werden, aber für mich eine wichtige Information für meine Beurteilung darstellen.

Mit Bezug auf die Deutsche Bank ist das die Information, dass das einst so starke und stolze Unternehmen jetzt allen Ernstes – aus Kostengründen – in diesem Jahr die Weihnachtsfeiern für ihre verdienten Ruheständler streicht. Das ist einfach nur peinlich und für mich ein fatales Signal, dass es um die Deutsche Bank bereits ganz schlimm stehen muss. Das belegen auch die nackten Zahlen

Deutsche Bank: Sanierung durch Entlassungen von Mitarbeitern

Rund 90.000 Vollzeit-Beschäftigte arbeiten derzeit für die Deutsche Bank. Allerdings baut das Geldhaus schon seit geraumer Zeit Stellen ab, wie der Blick auf die nachfolgende Statista-Grafik zeigt. Seit Anfang 2017 ist die Belegschaft um rund 7.600 MitarbeiterInnen zurückgegangen – im vergangene Quartal waren es knapp über 900. Schuld ist der laufende Transformationsprozess, der auch dazu führt, dass die Deutsche Bank von Juli bis September erneut einen großen Verlust eingefahren hat.

Der rationale Blick auf die Milliarden-Verluste der Deutschen Bank

832 Millionen Euro Verlust hat die Deutsche Bank für das dritte Quartal in den Büchern stehen. Als Grund hierfür nennt Vorstandsvorsitzender Christian Sewing die laufende Neuausrichtung des Geldinstituts: „Die Transformation ist in vollem Gang, mit spürbaren Fortschritten auf der Kostenseite und beim Risikoabbau.“

Laut Sewing habe das Institut in seinen vier Kerngeschäftsbereichen Gewinne erzielt. Bis die Maßnahmen wirken, dürfte es aber noch eine Weil dauern. Aktuell spricht alles dafür, dass auch das Gesamtjahr 2019 mit roten Zahlen endet.

Bundesbank und Staat: Politik gegen den Sparer und Bürger!

Von der Deutschen Bank zur Bundesbank. Die EZB hat ihr Wertpapieraufkaufprogramm zum 01.11.2019 wiederaufgenommen. Auch die Federal Reserve (FED) in den USA hat damit begonnen, ihre Bilanzsumme erneut auszuweiten. Konservative Zinssparer werden allein durch die Tatsache enteignet, dass die inoffizielle Inflationsquote erheblich höher liegt als die offizielle, politisch gesteuerte Teuerungsrate.

Zinserhöhungen würden dazu führen, dass die Staaten wie Frankreich, Griechenland oder Italien aufgrund ihrer hohen Staatsverschuldungen das Euro-System verlassen müssten. Durch die irrationalen und unverantwortlichen Eingriffe der EZB werden die angeschlagenen EU-Südländer um jeden Preis im Euro gehalten.

Umverteilung von Nord- nach Südeuropa

In seiner Abschiedsrede hat Mario Draghi gesagt, dass sich die Denkart der Bundesbank überholt hat und nicht mehr in die moderne Zeit passt. Damit meint er die wichtige Aufgabe der Deutschen Bundesbank, für Preisstabilität zu sorgen. Draghi hinterlässt die gestellten Weichen für eine totale EU-Bankenunion – mit der Haftung der deutschen Einlagensicherung für alle EU-Banken. Die EZB-Politik rettet den Euro, indem sie als Notenbank genau das Gegenteil von dem tut, wofür sie eigentlich stehen sollte: Die Hüterin der Kaufkraftstabilität.

Fazit: Die EZB-Politik führt zur Geldentwertung und Geldverteilung

Die EZB-Politik führt zur Geldentwertung des Euro durch die Umverteilung von Privatvermögen an den Staat, bei gleichzeitiger Umverteilung von Nord- nach Südeuropa. EU-Europa ist faktisch längst eine Haftungsgemeinschaft und Umverteilungsunion.

Die Schulden-Dimensionen: USA – EU – Schweiz

Vor diesen Rahmenbedingungen lohnt sich auch der visualisierte, vergleichende Blick auf die Schulden EU-Europas mit den USA und der Schweiz. Die nächste US-Präsidentschaftswahl findet 2020 statt und der Wahlkampf läuft bereits jetzt auf Hochtouren. Bisher noch kein großes Wahlkampfhema waren allerdings die hohen Staatsschulden der USA.

Dabei sind diese auch unter Donald Trump weiter gewachsen und belaufen sich derzeit auf rund 22 Billionen US-Dollar Schulden (Ende 2018: 21,5 Billionen). Während seines Wahlkampfes hatte Trump eine Reduzierung der US-Staatsverschuldung versprochen. Doch aufgrund von Steuersenkungen, erhöhten Staatsausgaben und der alternden Bevölkerung der USA ist das Gegenteil eingetreten. Zum Vergleich: Die Schulden der gesamten Europäischen Union betrugen Ende vergangenen Jahres rund 14 Billionen US-Dollar, wie die nachfolgende Statista-Grafik verdeutlicht. Zu diesen Relationen sind die Schulden der Schweiz verschwindend gering.

Überwachungsstaat: Die Zahl der staatlichen Kontenabfragen explodiert

Eine weitere, sehr bedenkliche Entwicklung ist die explodierende Zahl der Kontenabfragen. Neben dem automatischen Informationsaustausch (AIA) von Bankkonten gibt es mit dem sogenannten Kontenscreening eine weitere staatliche Überwachungsmaßnahme, die gezielte Kontenabrufe durch eine Vielzahl von Behörden ermöglicht, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich.

In beiden Ländern gibt es zentrale Kontenregister, die für eine Vielzahl staatlicher Behörden auf Knopfdruck einsehbar sind. Terrorismusfinanzierung, Geldwäsche, Steuerbetrug, Sozialmissbrauch oder säumige Privatschuldner sollen dadurch bekämpft werden. Auch in weiteren Segmenten fragt der Deutsche Staat immer mehr Nutzerdaten ab.

Rund 63.000 Auskunftsersuchen zu Nutzerdaten haben Behörden und Gerichte rund um den Globus im zweiten Halbjahr 2018 bei Google gestellt – so viele wie noch nie zuvor innerhalb von sechs Monaten. Laut Google Transparenzbericht kommt der Suchmaschinenanbieter den Datenanfragen in etwa zwei Drittel der Fälle vollständig oder teilweise nach. Fast jede siebte Anfrage kam aus Deutschland. Damit muss sich die hiesige Bürokratie in Punkto googlebezogener Behördenneugierde nur den USA geschlagen geben.

Datenschutz und Privatsphäre werden immer weiter eingeschränkt

Die Datenabfragen werden durch neue IT-Verfahren immer einfacher. Banken und Sparkassen müssen bereits seit dem Jahr 2017 die Steuer-Identifikationsnummer des Kontoinhabers in eine vernetzte Datenbank eintragen. Berechtigte Behörden, wie beispielsweise Arbeits- und Finanzämter und Sozialbehörden dürfen diese Information mittlerweile abrufen, ohne dass das Kreditinstitut oder der betroffene Bankkunde darüber informiert werden. Die Behörden nutzen ihre Freiheiten. In den ersten neun Monaten 2019 sind die staatlichen Kontenabfragen um weitere +17% auf rund 700.000 angestiegen.

Fazit: Konten im Ausland – Schaffen Sie sich jetzt mindestens ein zweites Standbein!

Konten im Ausland bieten Ihnen den Vorteil, dass hier keine behördlichen Kontenabfragen auf Knopfdruck möglich sind. Sie erhöhen – trotz automatischem Informationsaustausch durch die Nutzung eines Auslandskontos den Schutz Ihrer Privatsphäre bereits deutlich. Ich zeige Ihnen jetzt meine Top-Anbieter aus der Schweiz. Weiterführende Informationen…

(c) Markus MillerGEOPOLITICAL.BIZ

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