Die Modern Money Theory!

Tägliche Informationen, Analysen und Diskussionen rund um den unsäglichen Handelskonflikt zwischen den USA und China – in Kombination mit immer neuen Strafzöllen – lesen Sie derzeit in den Medien zur Genüge. Ich blicke heute einmal auf die Handelsmachtverteilung in der globalen Weltwirtschaft. Neben China wird vor allem die Volkswirtschaft Indiens immer stärker und wichtiger. Ebenso werfe ich einen Blick auf die derzeit Einzug haltende Modern Money Theory (MMT).

Chinas Wirtschaftsmacht wird immer größer

China baut seinen Status als wirtschaftliche Supermacht immer weiter aus. Wie die nachfolgende Statista-Grafik auf Basis von Daten des Internationalen Währungsfonds zeigt, hat China bereits jetzt den größten Anteil am weltweiten Bruttoinlandsprodukt – Tendenz deutlich steigend. Der Anteil der Vereinigten Staaten, Japan und Deutschlands hingegen wird kleiner.

China baut seinen Status als wirtschaftliche Supermacht immer weiter aus. Wie die nachfolgende Statista-Grafik auf Basis von Daten des Internationalen Währungsfonds zeigt, hat China bereits jetzt den größten Anteil am weltweiten Bruttoinlandsprodukt – Tendenz deutlich steigend. Der Anteil der Vereinigten Staaten, Japan und Deutschlands hingegen wird kleiner.

Protektionismus als Antwort auf wirtschaftliche Machtverluste?

Die USA unter Präsident Trump versuchen die Entwicklung durch eine protektionistische Wirtschaftspolitik zu bremsen. Jüngstes Beispiel sind die zuletzt in Kraft getretenen Sonderzölle auf chinesische Importe. In Japan verfolgt Ministerpräsident Shinzo Abe eine lockere Geld- und straffe Reformpolitik (“Abenomics”), die zwar für Wachstum gesorgt hat. Das Land leidet jedoch unter hohen Staatsschulden und der Alterung der Bevölkerung. Auf eine vergleichbare Entwicklung steuert Deutschland zu.

Deutschland ist abhängig von seiner Old Economy und ihren Exporten Indiens Anteil am weltweiten Bruttoinlandsprodukt steigt ebenfalls. Das Land zählt zu den am stärksten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Vor allem die Inlandsnachfrage treibt das Wachstum voran. Indien steht jedoch vor großen Herausforderungen bei der Armutsbekämpfung und in der Bildungs- und Infrastrukturentwicklung. Die deutsche Wirtschaft ist stark abhängig von Industrie (Old Economy) und Exporten.

Wichtigste Branche ist die Autoindustrie. Sie steht unter anderem unter Druck, weil neue Hersteller von Elektrofahrzeuge traditionelle Anbieter frontal angreifen. Die Abhängigkeit Deutschlands von den Exporten könnte die Wirtschaft des Landes bremsen, wenn Handelskriege weiter zunehmen. Deswegen lohnt der Blick für Sie als Kapitalanleger weg von der traditionellen Old Economy, hin zu innovativen Unternehmen, die in Zukunftsmärkten aktiv sind.

Deutschlands Wirtschaft zieht massive Bremsspuren!

Die Eurozone und Deutschland präsentieren sich mittlerweile unter den großen Wirtschaftsräumen als schwächste Region. Dafür gibt es mehrere wesentliche Gründe, allen voran das Brexit-Drama, das kein Ende nimmt. Daneben führt der ebenfalls weiter schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China zu einer sinkenden Nachfrage aus China. Und der ebenfalls wichtige Handelspartner Italien bewegt sich bereits am Rande der Rezession. Die Regierung Italiens ist darüber hinaus relativ unberechenbar.

Die Notenbanken bemühen sich, die Kapitalmärkte zu beruhigen. Zinserhöhungen sind auf Jahre hinaus ganz offensichtlich kein Thema mehr, selbst in den USA. Im Gegenteil, der Weg in eine Negativzinswelt scheint vorprogrammiert. Zeitpunktbezogene Kursprognosen sind deswegen für mich meist Schall- und Rauch, weil der weiteren Geopolitik die Schlüsselrolle zukommt. Diese ist seit der Amtsübernahme von Donald Trump allerdings absolut unberechenbar.

Reaganomics und Thatcherismus sind so präsent wie selten zuvor

Unser Geldsystem ist längst chronisch krank. Der Ausbruch dieser Krankheit begann bereits Anfang der 80er Jahre. Der damalige US-Präsident Ronald Reagan setzte auf seine neue Wirtschaftspolitik der Liberalisierung der Finanzmärkte (Reaganomics). Seit dieser Zeit befinden sich die Zinsen in einem fallenden Trend bei gleichzeitig massiver Ausweitung von Staatsverschuldung und Geldmenge.

Großbritannien ging mit dem „Thatcherismus“ einen vergleichbaren Weg, ebenso zahlreiche andere Industriestaaten. Diese Politik führte zu großen Umverteilungen innerhalb der Gesellschaft und war der Beginn einer Spaltung zwischen Arm und Reich.

Vorbild Japan: Staaten verdienen Geld mit ihren Staatsschulden

Die moderne Umverteilungspolitik ist nicht besser. Sie trägt einen sehr beschönigenden Begriff namens Modern Money Theory (MMT). Dahinter steht das Konzept, dass Staaten mit ihren Schulden Geld verdienen, nämlich durch die Einführung von Negativzinsen. Parallel dazu drucken Notenbanken neues Geld und kaufen damit Staatsanleihen. Vorbild ist die Bank of Japan, die mit selbst gedrucktem Geld mittlerweile die Hälfte aller japanischen Staatsanleihen aufgekauft hat.

Diese Theorie ist also längst in der Praxis angekommen und spürbar. Die Folgen sind eine stille Enteignung der Bürger, Steuerzahler und Vermögensinhaber durch unbegrenzte Geldvermehrung, bei gleichzeitiger Geldentwertung.

Deutschland spart dank Niedrigzinsen 368 Milliarden Euro

Staaten benötigen Kapital, um etwa Haushalte und Projekte zu finanzieren. Dieses Kapital leihen sie sich am Finanzmarkt über die Ausgabe von Staatsanleihen. Für dieses geliehene Kapital zahlen sie den Investoren Zinsen, die durch die anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank auf ein Langzeittief gefallen sind. So musste der deutsche Staat vor Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 Investoren noch 4,23 Prozent Zinsen auf zehnjährige Staatsanleihen zahlen – zehn Jahre später lagen die Zinsen nur noch bei 0,37 Prozent. Der deutsche Staat konnte durch die niedrigen Zinsen also viel Geld sparen. Nach Berechnungen der Bundesbank beläuft sich die kumulierte Zinsersparnis im Zeitraum von 2007 bis 2018 auf die Summe von 368 Milliarden Euro.

Wie die nachfolgende Infografik von Statista auf Basis von Daten der Bundesbank (veröffentlicht durch das Handelsblatt) zeigt, hat damit kein EU-Land mehr von den niedrigen Zinsen profitiert als Deutschland. Ebenfalls massiv profitiert haben demnach Frankreich und Italien, gefolgt von Spanien und den Niederlanden. Die Zinsersparnisse machen die Staaten einerseits handlungsfähig, weil sie damit – wie von der EZB beabsichtigt – u.a. Strukturreformen finanzieren können. Andererseits verleitet es einige Regierungen auch dazu, höhere Schulden aufzunehmen und z. B. vor Wahlen Geschenke an potentielle Wählerschichten zu verteilen. In Griechenland und Italien etwa ist dieses Phänomen gut zu beobachten.

EU-Protektionismus? Die Europäische Union definiert 10 neue Steueroasen!

In den letzten Jahren habe ich Ihnen in meinen Berichten überwiegend geschrieben, dass Länder die als Steueroasen gelten, auf dem Rückzug sind. Zuletzt standen lediglich noch fünf Staaten auf der berüchtigten „Schwarzen Liste“ der Europäischen Union. Diese Länder verweigern beispielsweise den internationalen Austausch von Steuerdaten, oder weisen Unternehmenssteuersätze von null Prozent auf. Die schwarze Liste der EU fungiert dadurch als eine Art öffentlicher Pranger, um Druck auf die jeweiligen Staaten auszuüben, damit diese Gesetzesänderungen durchführen und ihre Steuertransparenz verbessern.

Der aktuelle EU-Pranger: 15 Länder auf der schwarzen – 34 Länder auf der grauen Liste

Bislang befanden sich lediglich noch fünf Staatsgebiete auf der Ende 2017 eingeführten schwarzen EU-Liste. Dabei handelt es sich um die Amerikanischen Jungferninseln, Amerikanisch-Samoa, Guam, Samoa sowie Trinidad und Tobago. Neben der schwarzen Liste stehen weitere Staaten und Gebiete auf einer grauen Liste der Europäischen Union. Hier sind Länder vertreten, die Zusagen bereits gemacht haben und unter Beobachtung stehen. Werden diese Zusagen nicht eingehalten kann eine Abstufung auf die schwarze Liste erfolgen.

Das ist jetzt erstmalig geschehen. Zu den fünf bisher vertretenen Ländern kommen jetzt 10 weitere Staaten hinzu, die sich offensichtlich trotz getroffener Zusagen nicht an die Umsetzungen in die Praxis gehalten haben. Bei den betroffenen Staaten handelt es sich um Aruba, Barbados, Belize, Bermuda, Fidschi, die Marshall-Insel, den Oman, die Vereinigten Arabischen Emirate, Vanuatu und Dominica. Auf der grauen Liste stehen aktuell jetzt 34 Länder, darunter befindet sich beispielsweise auch die Schweiz. Die graue Liste wird von der EU-Kommission weiter intensiv beobachtet.

Haftungsschutzoasen: Schaffen Sie sich jetzt ein zweites Standbein außerhalb der EURO- und EU-Systeme!

Eine Kapitalanlage im Ausland hat nichts mit einer pauschalen Steuerhinterziehung gemein und ist nicht verboten, solange alle Erträge ordnungsgemäß deklariert werden. Ich empfehle keine Steueroasen, sondern Haftungsschutzoasen. Ich bin seit vielen Jahren aufgrund der politischen Stabilität, verbunden mit dem hohen Schutz der Eigentums-, Bürger- und Freiheitsrechte, ein großer Freund von Banken mit Sitz im Fürstentum Liechtenstein, der Schweiz, Norwegen und Kanada.

Ich zeige Ihnen fortlaufend solide Banken aus diesen Ländern, zur sicheren Optimierung Ihrer Liquiditätsreserven und Vermögenswerte, außerhalb der EU-Systeme. Weil die Risiken der EU-Bankenunion längst auch Ihr Konto und Wertpapierdepot bei einer EU-Bank bedrohen.

Ich zeige Ihnen beispielsweise etablierte Anbieter-Empfehlungen für das Fürstentum Liechtenstein vom Edelmetallhändler über Zollfreilager bis hin zu Banken und bankenunabhängigen Vermögensverwaltern. Für ein solides und sicheres Standbein Ihres Geldes, außerhalb der EURO- und EU-Systeme. Weiterführende Informationen …

(c) Markus MillerGEOPOLITICAL.BIZ

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