Die Digitalisierung ist ein Megatrend!

1989 hat der britische Physiker Tim Berners-Lee den Grundstein für das Internet gelegt. 30 Jahre später sind mehr als 50 Prozent der Erdbevölkerung online. Das geht aus aktuellen Zahlen der International Telecommunications Union hervor.

Am höchsten ist die Internet-Penetration in Europa. Hier haben rund 80 von 100 Einwohnern Netzzugriff. Dagegen sind die Fäden des weltweiten Webs südlich der Sahara vergleichsweise dünn. Nur etwa jeder Vierte hat hier Internetzugang.

Das Internet ist nicht gleich dem World Wide Web

Auch wenn die Begriffe oft synonym genutzt werden, World Wide Web (WWW) und Internet sind eigentlich nicht das Gleiche. Das Internet ist ein weltumspannendes Netz von Computer-Netzwerken und damit Basis für eine Reihe von Diensten wie E-Mail, Messenger oder Internettelefonie. Der wohl bekannteste dieser Dienste ist das WWW, das den Zugang zu Webseiten ermöglicht. Mit dem Boom des Interntes sind selbstverständlich nicht nur positive Entwicklungen verknüpft. Bei allen Vorteilen und exorbitant großen Chancen steigen auch die Risiken auf dem Weg oder besser gesagt in der Evolution im Megatrend der Digitalisierung:

46% der PC-Nutzer sind von Schadprogrammen betroffen! Viren, Trojaner oder verschlüsselte Festplatten: Bösartige Software trifft immer noch viele PC-Nutzer. Fast jeder Zweite (46 Prozent) war im vergangen Jahr Opfer von Schadprogrammen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.120 PC-Nutzern in Deutschland. Die gängigsten Betriebssysteme und Office-Anwendungen sind nach wie vor beliebte Einfallstore für Schadprogramme. Unentdeckte Sicherheitslücken können sich in der besten Software verstecken.

Jeder Vierte Anwender verwendet Anonymisierungsdienste

Um den Heim-PC zu schützen, setzen Verbraucher auf unterschiedliche Sicherheitsmaßnahmen. Am häufigsten kommt ein Virenschutzprogramm zum Einsatz. 84 Prozent der Nutzer haben so ein Programm installiert. Zwei Drittel (65 Prozent) haben eine Firewall aktiviert. Ein Viertel (25 Prozent) bedient sich Anonymisierungsdiensten wie Proxys oder dem Tor-Netz.

Jeder Fünfte (21 Prozent) hat seine PC-Kamera abgedeckt, 17 Prozent nutzen einen Passwort-Safe. Jeder sechste PC-Nutzer (16 Prozent) verwendet zusätzlich installierte Verschlüsselungssoftware für Daten, jeder Zehnte (9 Prozent) nutzt dies für E-Mails. Nur 1 Prozent nutzt überhaupt keine Sicherheitsdienste für den Heim-Computer.

Fazit: Mit einfachen Maßnahmen kann sich jeder Nutzer gut schützen

Virenschutzprogramme und Firewalls sind dabei die Grundausstattung für Sie. Als Nutzer sollten Sie auch Software-Updates zeitnah installieren, denn Sicherheitslücken entstehen meist durch Programmierfehler (Bugs). Die digitale Selbstverteidigung ist sehr wichtig, weil die Digitalisierung in immer mehr Bereichen unseres täglichen Lebens Einzug hält. Beispielsweise auch beim Abschluss von Versicherungsverträgen.

Digitalisierung: 55% haben eine Versicherung bereits online abgeschlossen!

Per Mausklick die Kfz-Versicherung wechseln oder den Hausrat gegen Einbruch und Wasserschäden versichern: Jeder zweite Bundesbürger (55 Prozent) hat bereits einmal eine Versicherung online abgeschlossen. Bei den Jüngeren unter 30 liegt der Anteil mit zwei Drittel (65 Prozent) sogar noch deutlich darüber. Das ist das Ergebnis einer telefonischen Befragung unter 1.003 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Versicherungen werden künftig immer öfter online abgeschlossen werden.

Je einfacher und verständlicher das Versicherungsprodukt ist, desto schneller wird der digitale Direktvertrieb zunehmen. Dabei geben 2 von 5 Befragten (43 Prozent) an, dass sie sich schon einmal online über eine Versicherung informiert und diese dann auch online abgeschlossen haben. 17 Prozent haben dies bereits häufiger gemacht, 26 Prozent erst einmal. Jeder Vierte (24 Prozent) war dagegen schon einmal vor Ort bei einem Versicherungsmakler oder in seiner Bank und hat sich beraten lassen, hat dann aber online die Versicherung abgeschlossen. Jeder Zehnte (10 Prozent) gibt an, dies häufiger zu tun, 14 Prozent haben dies bislang einmal gemacht.

Standard ist – noch – der Weg zur Bank oder zum Versicherungsmakler

Am häufigsten werden Versicherungen aber weiterhin vor Ort bei einem Versicherungsmakler oder bei einer Bank oder Sparkasse abgeschlossen. 9 von 10 Bundesbürgern (92 Prozent) geben dies an. Drei Viertel (77 Prozent) erledigen Versicherungsabschlüsse häufiger auf diese Weise, 15 Prozent bisher erst einmal. Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) nutzt das Internet, um sich über Versicherungen zu informieren, erledigt den Abschluss dann aber doch lieber vor Ort beim Versicherungsmakler oder in der Bank oder Sparkasse.

Dabei sind es etwa gleich viele, die es häufiger (29 Prozent) machen oder bislang erst einmal (26 Prozent) gemacht haben. Versicherungen sind Vertrauenssache. Der persönliche Kontakt spielt gerade für die ältere Generation eine große Rolle. Sowohl der Vertrieb über den Makler als auch direkt über die Website werden in Zukunft von großer Bedeutung sein.

Der einzelne Makler wird in Zukunft mit Hilfe digitaler Technologien sowohl mehr Kunden betreuen als auch sie dank der vorhandenen Daten spezifischer beraten können. Diese Entwicklung ist ein weiteres Beispiel für den Megatrend der Digitalisierung.

Digitales Entwicklungsland: Rückständiger Glasfaserausbau in Deutschland

Auf 100 Menschen in Deutschland kommen derzeit laut Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rund 41 Breitbandanschlüsse. Damit belegt die Bundesrepublik den siebten Platz im Ranking aller OECD-Staaten und liegt damit in Punkto Breitbandverfügbarkeit sogar vor der Hochtechnologie-Nation Japan.

Zumindest auf den ersten Blick. In Japan sind nämlich rund 77 Prozent aller Breitbandanschlüsse an Glasfaserkabel angeschlossen. Hierzulande kommen dagegen von 100 Einwohnern nur 1,1 in den Genuss dieser Zukunfts-Technologie, die Basis für das Hochleistungsinternet der Zukunft und damit verbundener Anwendungen ist.

Datenschutz & Privatsphäre: Die Bürger fordern mehr Staat!

Mit dieser weiter zunehmenden Digitalisierung stellen sich auch wieder die Fragen nach Datenschutz und Privatsphäre. Mit dem Roland Rechtsreport wird regelmäßig die öffentliche Meinung zum deutschen Rechtssystem und zu ausgewählten rechtspolitischen Schwerpunktthemen ermittelt. Das Institut für Demoskopie Allensbach führt dazu im Auftrag der Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG nun bereits im neunten Jahr in Folge eine bevölkerungsrepräsentative Befragung durch.

Einer der Schwerpunkte dieser Untersuchung war erneut die Langzeitanalyse des Vertrauens in wichtige gesellschaftliche und staatliche Institutionen sowie die Ermittlung der grundsätzlichen Einstellungen zum deutschen Rechtssystem. Ein Schwerpunkt der aktuellen Untersuchung war das Thema Datenschutz: Inwieweit fühlt sich die Bevölkerung durch die geltenden Regelungen beim Datenschutz ausreichend geschützt? In unserer digitalisierten Welt sind Daten längst ein wertvolles Gut geworden.

Daten sind die Goldminen des 21. Jahrhunderts. Sie wissen, dass ich mich bereits seit Jahren sehr intensiv mit den Themen Datenschutz, Online-Sicherheit, Rechtsschutz und Privatsphäre befasse und Ihnen in diesen Segmenten bereits zahlreiche Lösungen und Empfehlungen an die Hand gegeben habe.

Digitale Selbstverteidigung: Mehr Selbstschutz statt Staat!

Deswegen hat es mich sehr gefreut, dass diese Thematik im aktuellen Roland Rechtsreport 2019 sehr intensiv beleuchtet wurde. Ich stelle ebenso fest, dass Aufklärungsarbeit dringend nötig ist. Der aktuelle Roland Rechtsreport 2019 verdeutlicht, dass die Bürger von der Politik fordern, für einen angemessenen Datenschutz zu sorgen. Ich beurteile diese Forderung als unrealistisch, ineffizient und kontraproduktiv.

Der Staat selbst greift durch behördliche Kontrollmechanismen immer stärker in Bürgerrechte und Ihre Privatsphäre ein. Von explodierenden Kontenabfragen bei Banken, bis hin zum Staatstrojaner.

Mein Fazit: Ich plädiere daher für mehr Eigenverantwortung und Selbstschutz im Hinblick auf die Sicherheit Ihrer Daten und Ihrer Privatsphäre!

(c) Markus MillerGEOPOLITICAL.BIZ

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