Investments in Gold und Silber stehen nach wie vor auf der Liste des Vorsorge-Pakets zahlreicher Kapitalanleger und Bankkunden. Vollkommen zu Recht. Wie sicher ist mein Bankschließfach? Diese Frage versuchte gerade die Sparkasse Allgäu für ihre Kunden zu beantworten, durch eine Stellungnahme die für mich eine reine „Beschwichtigung“ und Scheinsicherheit gegenüber den offensichtlich besorgten Schließfachkunden der Sparkasse Allgäu darstellt.

Die Sparkasse Allgäu veröffentlichte hierzu folgende Aussagen, die ich Ihnen nachfolgend im Original zitiere:
„Liebe Leserinnen und Leser,
ein Bankschließfach empfiehlt sich für die sichere Aufbewahrung von Wertgegenständen. Edelmetalle, Schmuck, Bargeld, Versicherungspolice, Familienstammbuch, Testament oder IT-Backup sind übliche Gegenstände im Banktresor. Nun bat ein Kunde um Klärung, welche Auswirkungen eine angenommene Banken-Insolvenz für sein Bankschließfach und die darin eingelegten Werte bei der Sparkasse Allgäu haben würde. Turbulenzen Könnte ein Beben am Finanzmarkt mit der Folge einer Bankeninsolvenz Auswirkungen auf den Inhalt meines Bankschließfachs haben? Müssen hier besondere Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden? Die Klärung dieser Fragen lässt den einen oder anderen hoffentlich wieder ruhiger schlafen. Sicherheit für Ihre eingelegten Werte im Bankschließfach Der Bankkunde, der ein Schließfach gemietet hat, kann über den Inhalt verfügen, da dieser sein Eigentum ist. Werden im Falle einer Insolvenz die Schalter der betreffenden Bank von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geschlossen, kann es zwar sein, dass der Kunde einen Termin zum Öffnen des Schließfachs vereinbaren muss, um seinen Inhalt zu entnehmen. Die eingelegten Werte im Bankschließfach des Kunden bleiben bei einer Banken-Insolvenz auf jeden Fall unangetastet. Institutssicherung der Sparkasse verhindert Banken-Insolvenz Unabhängig davon gilt Folgendes: Im Bedarfsfall trägt bei uns neben der gesetzlichen Einlagensicherung die freiwillige Institutssicherung der Sparkassen dafür Sorge, die Stabilität eines Instituts der Sparkassen-Finanzgruppe wiederherzustellen und verhindert so den sogenannten „Sicherungsfall“. Damit wird eine Insolvenz vorzeitig abgewendet. Einzelheiten können Sie im Einlagensicherungsgesetz nachlesen.
Die Sparkasse Allgäu ist dem Sicherungssystem der deutschen Sparkassen angeschlossen. Seit der Gründung des Sicherungssystems in den 1970er-Jahren ist es bei keinem Mitgliedsinstitut in der Sparkassen-Finanzgruppe zu einer Leistungsstörung gekommen. Kein Kunde hat Einlagen oder Zinsen verloren und noch nie mussten Einleger entschädigt werden. Ich hoffe, ich konnte mit diesem Artikel zur Klärung offener Fragen beitragen.
Ihre Inge Schneider
Qualitätsteam“ (Zitat Ende)
Notfallreserven wie Edelmetalle oder Bargelder aber auch Hardware-Wallets gehören NICHT in EU-Bankschließfächer!
Die zunehmenden Bargeld- und Bargoldeinschränkungen und weitere, gravierende Entwicklungen in der EU aus der jüngeren Vergangenheit – wie beispielsweise die Kontrolle und Sperrung von privaten Schließfächern bei griechischen Banken – zeigen eines deutlich: Edelmetalle, Bargelder, aber auch digitale Vermögensewerte in Form von Hardware-Wallets gehören nicht in Bankschließfächer! Zumindest nicht bei Banken innerhalb der EU-Bankenunion.
Am Tag als in Griechenland die Banken geschlossen wurden, wurde auch der Zugang zu den Schließfächern gesperrt. Führen Sie sich diese Vorgänge der jüngeren Geschichte als Warnung oder zumindest als Sensibilisierung stets vor Augen, wenn Sie euphemistische Beschwichtigungen von Banken lesen, wie am vorliegenden Beispiel der Sparkasse Allgäu.
Vieles ist in der Vergangenheit noch nie passiert, was heute auf einmal doch geschieht. Vom Abstieg des HSV über das Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft bei einer WM-Vorrunde bis hin zur Pleite von Lehman Brothers. Die Vergangenheit war noch nie eine Garantie für die Zukunft, sehr häufig war die Geschichte aber eine Warnung. Deswegen empfehle ich Ihnen, auf bankenunabhängige Schließfach-Anbieter außerhalb des EU-Raumes zu setzen.
Wo die Deutschen ihr Bargeld verstecken
Die Deutschen lieben ihr Bargeld – laut aktuellen Daten der EZB haben sie EU-weit die meisten Scheine und Münzen dabei. Im Durchschnitt heben die Bundesbürger bei jedem Gang zum Bankautomaten 248 Euro ab. Doch wohin damit, wenn die Summe für das Portemonnaie zu groß ist?
Eine aktuelle Umfrage von Statista in Zusammenarbeit mit YouGov zeigt: Mehr als jeder Dritte bewahrt zuhause größere Mengen Bargeld auf. Der Tresor ist dabei das beliebteste „Versteck“. Aber auch unauffälligere Orte sind beliebt. Allen voran der Briefumschlag, aber auch Kleiderschrank und Bücherregal werden zur Privatbank. Was für Bargeld gilt, gilt häufig auch für Schmuck oder Edelmetalle.

Setzen Sie auf bankenunabhängige Schließfächer und Tresore im Fürstentum Liechtentstein oder in der Schweiz!
Das Netz des automatischen Informationsaustauschs AIA (Grafik) wird im Hinblick auf Ihre persönlichen Bankdaten immer weitreichender und engmaschiger. Gleichzeitig wird die Anonymität von Bargeld zunehmend eingeschränkt, und zwar durch gesetzliche Barzahlungsbegrenzungen in immer mehr EU-Ländern bis hin zu möglichen Bargeldverboten.
Bankschließfächern wahren als einzige das Bankgeheimnis – noch
Inhalte von Bankschließfächern sind bislang noch geheim. Das wird sich aber nach meiner festen Überzeugung ebenfalls bald ändern. Der Staat plant bereits eine zentrale Abrufstelle als Sammeldatenbank für Bankschließfächer. Ebenso hat Griechenland deutlich vor Augen geführt, wie schnell Schließfächer bei Banken blockiert werden können.
An dem Tag, an dem in Griechenland die Bankkonten und Abhebungen eingefroren wurden, wurde auch der Zugang zu den Bankschließfächern gesperrt. Ihnen muss bewusst sein, dass Sie sich auch mit Ihrem privaten Schließfach bei einer Bank in Deutschland oder innerhalb der Europäischen Union im EU-Bankensystem befinden. Edelmetalle gehören nicht in EU-Bankschließfächer! Die Private-Keys und Recovery-Seeds von Bitcoins und anderen Cryptocoins bzw. digitalen Assets aber selbstverständlich auch nicht!

Notfallreserven wie Edelmetalle, Diamanten oder Bargelder gehören in bankenunabhängige Schließfächer und Tresore – Außerhalb der EU-Systeme!
Die Vereinbarungen zwischen der Schweiz, Liechtenstein und anderen Ländern bezüglich des automatischen Informationsaustausches beziehen sich auf Kontoinformationen. Nicht auf die Gegenstände in Ihren Schließfächern. Das Problem ist allerdings, dass Sie bei den Banken in der Schweiz und in Liechtenstein meist ein Konto benötigen – oder gar ein Wertpapierdepot verbunden mit einer Mindestanlagesumme – um überhaupt ein Schließfach anmieten zu können. Deswegen empfehle ich Ihnen, auf bankenunabhängige Schließfach- und Tresor-Anbieter außerhalb des EU-Raumes zu setzen.
Von einem meiner Leser habe ich eine Aufgabe gestellt bekommen, für die er bislang keine Lösung gefunden hat:
Er suchte ein Schließfach in der Schweiz oder in Liechtenstein, zu dem er im Bedarfsfall rund um die Uhr Zugang hat. Es sollte bankenunabhängig sein, kein zusätzliches Konto sollte für die Anmietung notwendig sein und es sollte auch ein Versicherungsschutz beinhaltet sein, ohne dass dieser selbst abgeschlossen werden muss. Erfreulicherweise bin ich fündig geworden – Kapitalschutz vertraulich.
(c) Markus Miller – GEOPOLITICAL.BIZ
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